Mehr Finanzbildung auf die politische Agenda

24 Aug 2023
 

Germany Finance Über 80 Prozent der Anlegerinnen und Anleger sprechen sich für eine staatlich organisierte Finanzbildung aus – das ergab die aktuelle Online-Umfrage Trend des Monats im August, die der DDV gemeinsam mit mehreren reichweitenstarken Finanzportalen durchgeführt hat. Während nahezu die Hälfte der Befragten sich für ein umfassendes und anbieterunabhängiges staatliches Finanzbildungskonzept aussprach (49,4 Prozent), befürwortete ein knappes Drittel eine staatlich organisierte Basisaufklärung und sieht Vertiefung und Weiterbildung als individuelle Aufgaben (32,4 Prozent). Fast ein Fünftel ist der Meinung, dass die private Wirtschaft bereits in ausreichendem Maße Angebote zur finanziellen Aus- und Weiterbildung bereitstellt (18,2 Prozent).

„Strukturierte Wertpapiere können bei Vermögensaufbau, -erhalt und -absicherung eine wichtige Rolle spielen. Aber nur gut informierte Anlegerinnen und Anleger sind in der Lage, souveräne Anlageentscheidungen zu treffen – sowohl im beratungsfreien Geschäft als auch im Rahmen einer Anlageberatung. Als Branchenverband für strukturierte Wertpapiere unterstützen wir aktiv die „Initiative Finanzielle Bildung“ der Bundesministerien für Finanzen sowie Bildung und Forschung und wollen gerne unsere Kompetenz einbringen.“, so Christian Vollmuth, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Derivate Verbands (DDV).

An dieser Online-Trendumfrage haben sich insgesamt 1138 Personen beteiligt. Die Umfrage, die gemeinsam mit den Finanzportalen finanzen.net, finanztreff.de, guidants.com, marktEINBLICKE.de, onvista.de sowie wallstreet-online.de durchgeführt wurde, steht ab sofort auch auf der Webseite des DDV unter www.derivateverband.de/DEU/Statistiken/Trendumfrage zur Verfügung.

 

GF-Konsultation: Bessere Ökonomische bildung als eine der Forderungen von jungen Menschen

Bessere ökonomische Bildung, aktivere Vermittlung finanzwirtschaftlicher Berufsbilder und flexiblere Arbeitsgestaltung – das sind drei von 28 Forderungen, die junge Menschen im Rahmen einer bundesweiten Online-Befragung im Auftrag des Arbeitskreises deutscher Finanzplätze, GERMANY FINANCE, mit Blick auf die Finanzwirtschaft als Arbeitgeber formuliert haben. Im Mittelpunkt stand die Frage „Was soll die deutsche Finanzbranche tun, damit mehr junge Menschen Lust haben, in diesem Bereich zu arbeiten?“.

Bildung und Aufklärung sind demnach aus Sicht der Befragten besonders geeignet, um die Attraktivität der Finanzwirtschaft als Arbeitgeber zu erhöhen und damit dem Nachwuchsmangel entgegenzuwirken. Der Vorschlag, ökonomisches Wissen bereits in der Schule zu vermitteln, erhält eine Zustimmungsquote von über 80 Prozent, verbunden mit konkreten Ideen wie Besuchen von Branchenvertretern, Workshops oder der Einführung eines „Haushaltsfachs“. Zudem wird eine altersgerechte Vermittlung der Finanzthemen eingefordert.

Hier geht’s zu allen Ergebnissen der Befragung.

 

Quelle: Pressemitteilung des DDV vom 23. August 2023; Germany Finance
Bild: Canva Pro